Auf einmal waren da Hormone und ein wachsender Bauch und es fühlte sich alles anders an. In meinem Jahresrückblick 2023 nehme ich dich mit durch meine Verwandlung. Wie ich von der auf allen Hochzeiten tanzenden Deep Shit Spezialistin in liebevoller und erfüllter Partnerschaft zur Business-Mom wurde. Mit dem besten Partner an meiner Seite, den man sich für das große Vereinbarkeits-Experiment vorstellen kann. Im letzten Jahr stand in der Einleitung der pathetische Satz: „Ein Jahr, für das es sich zu leben lohnt.“ Könnte ich glatt so wiederholen, aber das wär ja langweilig.

8 Monate hatte ich in diesem Jahr Zeit, bis der kleine Mensch in unser Leben kommen sollte. (7 davon hab ich noch gearbeitet.) Zum Glück bin ich selbstständig und konnte mir meine Zeit frei einteilen und selbst entscheiden, wie lang und wie viel ich noch arbeiten wollte. Doch diese Veränderung löste businesstechnisch irgendwie Endzeitstimmung bei mir aus und führte zu einigen überhasteten Entscheidungen, die ich rückblickend so nicht mehr treffen würde.

Alles in allem war dieses Jahr trotzdem sehr erfolgreich für mich. In den nächsten Zeilen liest du die für mich wichtigsten Themen in diesem Jahr. Vieles ist nicht so ausführlich, wie ich es früher vielleicht geschrieben hätte (dafür fehlte mir in diesem Jahr schlichtweg die Zeit). Doch wie heißt es immer so schön: In der Kürze liegt die Würze. Weniger pathetisch als letztes Jahr, aber mindestens genauso passend.

Das waren meine Ziele – und was daraus geworden ist:

Ich hatte große Ziele für dieses Jahr. Das Größte davon ist Wirklichkeit geworden, aber lies selbst der Reihe nach:

  • neue Angebote: Ja, es gab neue Angebote, allerdings nicht ganz so, wie geplant. Das Live-Retreat war geplant, wir mussten es aber aufgrund der geringen Teilnehmer:innen-Zahl online durchführen. Statt des neuen 1:1-Angebots gab es zwei neue Workshops und ein Gruppenprogramm kurz vor meiner Babypause. Ich bin zufrieden, auch wenn es nicht das war, was ich geplant hatte!
  • SEO-Politur für meine Website: Check! Allerdings bin ich noch immer nicht fertig damit. Nachdem ich gerne alles selbst mache, hab ich mich an der mobilen Optimierung aufgehängt und mit meinem verkürzten Jahr einfach nicht alles geschafft. ABER: kurz vor Jahresende habe ich mir dafür Hilfe ins Boot geholt und somit kann ich hoffentlich in wenigen Wochen sagen: Ziel erreicht!
  • mindestens 2 eigene Konzerte: Tja, das war wohl nix. Leider fällt das Singen immer wieder hinten runter. Auch das schiebe ich jetzt einfach mal ganz frech auf mein nur 7 Monate dauerndes Business-Jahr.
  • mein eigener Podcast: Auch das hat in dieser Form nicht stattgefunden. Dafür gab es auf Instagram eine ordentliche Anzahl an „Trigger-Talks“. Spannende Gespräche mit Menschen über ihre Trigger oder Trigger im Allgemeinen. Ist definitiv eine Option für ein Podcast-Format der Zukunft. Ein Beispiel findest du hier: Trigger-Talk mit Sandra
  • Ich habe eine gesunde Schwangerschaft, in der es mir gut geht und ich aktiv bin. Und ich hab eine schöne und selbstbestimmte Geburt und bringe ein rundum gesundes Kind zur Welt: Ziel erreicht!! Wie krass ist das bitte?? Eine einzige kleine Einschränkung hab ich zu diesem Satz. Die Geburt würde ich nicht gerade als „schön“ bezeichnen. Mehr zu diesem Thema liest du in den Abschnitten Schwangerschaft und Geburt.

Mein Jahresrückblick 2023 – meine wichtigsten Themen in diesem Jahr

SEO – Ein Gruselfaktor weniger

Ja, tatsächlich. Damit bin ich in mein Jahr 2023 gestartet. Noch Ende 2022 habe ich mich für ein SEO-Coaching bei der lieben Debo entschieden. Jetzt stehen die Keywords für meine Website, meine Angebotsseiten und ich habe einen Plan für Blogartikel-Themen. Einige davon hab ich in diesem Jahr schon geschrieben.
Seitdem ist SEO ein bisschen wie Zähneputzen. Das ist vielleicht noch übertrieben, aber diese große Abneigung und vor allem das Gefühl, immer mit einem Brett vor dem Kopf dazusitzen, ist verschwunden. Tatsächlich gibt es auch einen Blogartikel, der auf Seite 1 bei Google rankt. Jetzt müssen nur noch mehr Leute nach dem Wort „Business-Retreat“ suchen 😉

Die Umsetzung der Keywords auf der Website wollte ich noch vor der Babypause schaffen. Leider hab ich mich an der mobilen Optimierung aufgehängt. Dafür hab ich mir jetzt Unterstützung geholt und freu mich Anfang nächsten Jahres auf eine schöne und vorerst mal fertige Website.

Schwangerschaft – rundum gesund und aktiv

Letztes Jahr, als ich meine Ziele für dieses Jahr formuliert habe, wusste ich noch nicht, dass ich zu diesem Zeitpunkt bereits schwanger war. Nach meiner Fehlgeburt im letzten Jahr war es ein riesengroßer Schritt, dieses Ziel so offiziell zu formulieren – wissend, dass ich genau genommen darauf gar keinen Einfluss haben würde.
Ende Dezember hatte ich dann einen schwach-positiven Schwangerschaftstest. Ein Teil von mir war felsenfest davon überzeugt, dass es dieses Mal gut gehen würde und dass ich rundum gesund und aktiv sein würde.
Recht hatte er!!
Ich hatte kaum Übelkeit und konnte die gesamte Schwangerschaft über normal arbeiten. Ich glaube, das letzte Mal Badminton gespielt hab ich in der 28. Woche. Und aufgehört hab ich nur, weil ich mir mit einem Sprint zum Zug die Symphyse beleidigt hatte.
Im Madeira-Urlaub bin ich als einzige (sichtbar) Schwangere durch die Berge gewandert. Im 8. Monat hatte ich noch eine CD-Aufnahme in Leipzig (dazu später mehr) und hab noch einen Berlin-Aufenthalt drangehängt. Zwei Wochen vor Geburtstermin bin ich Tischtennis spielend durch den Garten gehüpft und zwei Tage vor Geburtstermin haben wir noch eine kleine feine 10-km-Fahrradtour gemacht.
Selbst nach dem offiziellen Geburtstermin war ich noch relativ fit. Noten sortieren, Pflanzen umtopfen und Steuererklärung waren meine Warte-Beschäftigungen.

Badminton spielen war noch bis weit in die Schwangerschaft hinein möglich
Das ultimative Spiegel-Selfie, um den Fortschritt zu dokumentieren
Hier sieht man den Bauch nicht mehr so gut, aber da war ich schon ziemlich weit 😉
Hier sieht es schon nach etwas mehr aus. Fast genau ein Monat vor der Geburt.
Das ist Kunst 😃 Und da gibts ein zweites Motiv. Das findest du weiter unten im Blogartikel.
Zwei Tage vor dem offiziellen Geburtstermin.
10 Kilometer Radtour.

Ich weiß natürlich, dass ich viel Glück hatte mit meiner Schwangerschaft und doch bin ich sehr froh, dass ich durch mein gutes Körpergefühl und meine Epigenetik-Ausbildung sehr gut wusste, was mein Körper für diese besondere Zeit braucht. Und ich muss sagen, ich finde es noch immer sehr erstaunlich (um nicht zu sagen krass erschreckend), dass mein Frauenarzt davon absolut keine Ahnung hatte. Da darf echt noch mehr Aufklärung passieren, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Wenn du mehr dazu wissen willst, schreib mir gern eine Nachricht!!

Business-Krise – warum ich doch nicht im Supermarkt an der Kasse gelandet bin

Ich wollte es besonders gut machen und vor dem ersten Kind mein Business auf so solide Füße stellen, dass ich nach der Babypause ohne großen Aufwand einfach wieder einsteigen kann. Die Buchungslage im Frühjahr und Frühsommer war katastrophal. Die Erfolge mit meinen bestehenden Klient:innen waren nach wie vor unglaublich, aber irgendwie kamen keine neuen Buchungen rein.
Die naheliegende Schlussfolgerung: ich muss bekannter werden und neue Leute erreichen.
Wie macht man das am besten im Online-Business? Freebie entwickeln (0,- Euro-Produkt, wie das ja jetzt offiziell heißt) und Ads schalten. Gesagt – getan.
Ein Thema, das viele Menschen beschäftigt, war schnell gefunden. Ebenso eine supercoole Übung, mit der ich selbst ständig arbeite und die nicht nur blabla ist, sondern ein echter Gamechanger. Unterstützung für die Ads hatte ich auch.

Selten ist etwas in meinem Business so dermaßen schief gegangen. Der erste Versuch funktionierte gar nicht. Der zweite so naja. Dann entschied ich mich spontan (eine Woche vor dem Urlaub) für ein zweites Freebie. Eine 3-teilige Meditationsreihe. Unglaublich hilfreich (wie ich finde). Beide funktionierten so semi. Es kamen zwar neue Leute auf meine Liste, Interaktion entstand jedoch keine und mit jedem Newsletter melden sich einige wieder ab.

Was war das Problem? Oh, da gab es einige:

  1. Ich hab weder das eine noch das andere Freebie organisch getestet. Hätte ich mir die Zeit genommen, hätte ich mir wahrscheinlich viel Geld für die Ads gespart. Aber ich wollte ja effizient und schnell vor der Babypause noch was reißen.
  2. Beide Themen (Entscheidungen und entspanntes Nervensystem) haben für mich ganz klar mit meinem Dach-Thema Selbstbewusstsein zu tun, allerdings ist das alles andere als offensichtlich für Menschen, die nicht in meinem Thema drin sind.
  3. Die ganze Aktion hatte keinen Plan dahinter. Es gab zwar eine Email-Sequenz, aber keinen themenrelevanten Workshop, der die Menschen abgeholt hätte. Außerdem sind alle in meinem allgemeinen Newsletter-Verteiler gelandet, der natürlich nicht vorrangig die Themen Entscheidung und Nervensystem behandelt.

Mein Fazit aus der ganzen Geschichte: Einfach mal schnell schnell was aus dem Boden stampfen und da Geld investieren ist keine gute Idee. Und mit Druck funktioniert mein Business sowieso gar nicht. Vielleicht hab ich das mit dieser schmerzhaften Lektion endlich gelernt.

Warum ich trotzdem nicht im Supermarkt an der Kasse gelandet bin? Weil ich davon überzeugt bin, dass ich in meinem Job genau richtig bin. Kaum hatte ich diese Überzeugung wiedergefunden und mich ein bisschen entspannt, war ich auch schon ausgebucht.

Madeira – der letzte Urlaub zu zweit

Hier gibts mehr Bilder als Text. Denn Bilder sagen mehr als tausend Worte. Vor allem, wenn man Madeira beschreiben will. Eine unglaublich schöne Insel. Nur ein Erlebnis möchte ich hier erzählen, davon gab es nämlich (aus Angst und Überforderung) keine Bilder.
Wir waren mit unserem Mietwagen auf der Insel unterwegs. Die Navigation übernahm Google. In unserer Beziehung bin ich die Fahrerin und mein Partner der Navigator (perfektester Beifahrer aller Zeiten!!). Ich weiß nicht mehr genau, wo wir hinwollten, aber die Navigation leitete uns über kleinere Straßen. War wohl eine Abkürzung. Unser Auto war nicht besonders leistungsstark und im Angesicht einer Steigung kombiniert mit einer extremen Kurve nach links, sah ich uns schon rückwärts die Straße runterrollen. Also kapitulierte ich und fuhr rechts nach unten. Doch was dann kam, konnte ich vorher nicht erahnen.
Noch viel steiler als die Straße nach oben geführt hatte ging es jetzt den Berg hinunter. Stell dir vor, du sitzt auf einem Stuhl und jemand kommt und kippt ihn nach vorne. So ungefähr hat es sich angefühlt. Nur im Auto fahrend. Ohne Anschnallgurte wären wir in der Windschutzscheibe gelegen. In den kommenden Tagen haben wir Abkürzungen tunlichst vermieden.

Schwanger auf Madeira. Trotzdem waren Wanderungen und Ausflüge voll drin.
Flamingos. Ein Foto in Gedanken an Franzi Blickle (meine Mastermind und Business-Mom-Kollegin).
Wie aus dem Bilderbuch. Während die eine Seite der Insel unglaublich grün ist, ist die andere rau und karg.
Blüten, soweit das Auge reicht. Wir waren Ende April dort. Da gab es auch noch alle Wetterlagen.
Das Blumenfest ist wirklich ein Spektakel. Wir sind extra einen Tag später erst zurückgeflogen.
10 Kilometer und 800 Höhenmeter. Leider hab ich die unendlich vielen Stufen nicht gezählt.

Play, plan & create – das etwas andere Business-Retreat

Schon Ende letzten Jahres haben Anna und ich uns zusammengesetzt und überlegt, was wir gemeinsam auf die Beine stellen könnten. Schon im Januar war es klar: ein eigenes – ganz anderes – Business-Retreat.
Anna, die aus dem klassischen Marketing kommt und inzwischen vor allem mit Human Design und Breathwork als bodenständige Spiri-Frau unterwegs ist und ich mit meinem Epigenetik und Körperarbeits-Hintergrund. Die perfekte Mischung, um einmal ganz anders an das Thema Business dranzugehen.
Das Retreat sollte live auf einem wunderschönen Hof in Oberösterreich stattfinden. Direkt nach der Ankündigung hatten wir schon drei Anmeldungen. Doch dabei blieb es dann auch. Vielmehr musste sich eine Teilnehmerin aus gesundheitlichen Problemen wieder abmelden und unsere weitere Bewerbung brachte uns keine neuen Teilnehmerinnen. Ein weiterer Rückschlag in meinem Business-Krisen-Zeit.

Doch wir selbst waren so begeistert von unserem Konzept, dass wir kurzerhand auf ein Online-Retreat umstellten. Das fand dann tatsächlich am ersten Juni-Wochenende in feiner kleiner Runde statt und war einfach nur cool. Unser Plan ist voll aufgegangen und die Rückmeldungen waren grandios.
Auch wenn diese Aktion gerade mal unsere Kosten gedeckt hat, wissen wir jetzt, dass es funktioniert und können voll entspannt im nächsten Jahr einen neuen (online oder offline) Anlauf starten.

Willst du als erste davon erfahren? Schreib mir mit dem Stichwort „Business-Retreat“.

Anna und ich nach unserem Live-Treffen zur Vorbereitung des Online-Wochenendes. (da seh ich ganz schön geschafft aus 😉)

Auf den Spuren von Bach – mein persönliches musikalisches Highlight

Anfang Januar kam eine Mail mit einer Anfrage für eine CD-Aufnahme mit BachwerkVokal im Juli: Werke von Bach in der Thomaskirche in Leipzig. Das war Bachs Wirkungsstätte zu seinen Lebzeiten und das Ensemble, mit dem ich schon im letzten Jahr einige Konzerte hatte, wollte im Juli dort die nächste CD aufnehmen.
Ich wollte unbedingt dabei sein. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste ich schon, dass ich schwanger war und nach einer kurzen Rechnung war klar: der Zeitpunkt der Aufnahme ist der Beginn meines achten Schwangerschaftsmonats.
In einem Telefonat mit dem Dirigenten klärten wir die Situation und wir waren uns einig, dass wir beide dieses Risiko eingehen wollten.

Im Mai ging es los mit den ersten Vorkonzerten. Ein herrliches Programm mit lauter freudigen, groovigen Bach-Stücken. Ja, ich finde, dass Bach groovt. Vor Jahren hatte ich mal ein Weihnachtsoratorium-Konzert im Musikverein in Wien mit einem Dirigenten, der sagte: „Wartet mal kurz, ich muss mir kurz die Schuhe ausziehen. Denn wer zu der Musik nicht tanzt, ist selber schuld.“

Am 29. Juni saß ich dann im Zug nach Leipzig. Am 30. war die erste Probe, ein Kurkonzert in der Thomaskirche und der erste Aufnahmeblock. Wir konnten immer erst am Abend aufnehmen, weil die Kirche tagsüber offen war. Zum Glück bin ich selbstständig, als Angestellte hätte ich als Hochschwangere niemals zu diesen Zeit arbeiten dürfen. Die Tage waren knackig, denn die Bedingung für die Aufnahmezeit in der Kirche waren zwei begleitende Konzerte und eine Messe. Mir ging es prächtig in diesen Tagen, obwohl es wirklich anstrengend war.
Am letzten Tag durfte ich bei der Messe das Alt-Solo in der Sonntags-Kantate singen. Den großen Meister in diesen heilgen Hallen und das als Hochschwangere. Ich glaube, glücklicher konnte ich nicht mehr sein. Und das allerschönste war: ich war angenehm gespannt, aber nicht aufgeregt. Ich konnte auf mein volles Potential zugreifen und diese wunderschönen 4 Minuten aus vollem Herzen genießen. Vor lauter Genuss gibt es (glaube ich) nicht mal eine Aufnahme davon.

Die Thomaskirche in Leipzig. 3 Tage lang mein Arbeitsplatz.
Der große Meister in seinen eigenen heiligen Hallen. Diese Zeit werde ich nie vergessen.
Am letzten Aufnahmetag. Messe am Vormittag und Aufnahme in der Nacht.

Die Geburt – kraftvoll und selbstbestimmt, aber nicht schön

Am 30.8. war errechneter (oder wie meine Hebamme sagen würde: erratener) Geburtstermin. Doch der Kleine machte keine Anstalten, aus mir rauszukommen. Ich wollte unbedingt eine natürliche Geburt mit so wenig Interventionen wie möglich. Das ganze Jahr über hatte ich mich mit Loslassen und Vertrauen beschäftigt. Für den Zeitraum der Geburt fragte ich fünf wundervolle Frauen um Unterstützung im Hintergrund. Ein Ritual, das aus der Zeit meiner Cranio-Ausbildung stammt. Denn wir alle sind so geprägt, dass wir glauben, die Dinge immer alleine schaffen zu müssen. Aber es ist so unglaublich heilsam, wenn wir Unterstützung haben. Und wenn diese Unterstützung nicht live anwesend sein kann, dann hilft es schon, sie im Hintergrund dabeizuhaben.
Einige Zeit vor der Geburt habe ich die Frauen gefragt, ob sie dazu bereit wären, einfach da zu sein in dieser besonderen Phase.
Ich habe meine Geburts-Intention mit ihnen geteilt. Lange habe ich überlegt, ob ich diese hier jetzt so öffentlich teilen möchte. Aber ja, denn es soll eine Inspiration sein, wie viele Möglichkeiten es gibt, sich auf eine Geburt vorzubereiten.

Meine Geburts-Intention

Ich bin klar und präsent.
Ich bin voll und ganz bei mir. 
Ich fühle mich sicher. 
Ich bin in meiner vollen Kraft und nutze sie. 
Ich lasse los. 
Ich vertraue meinem Körper zu 100%.
Ich höre auf meinen Körper und handle entsprechend. 
Ich vertraue meiner Intuition im gesamten Prozess. 
Ich bin in Verbindung mit allen Menschen, die in der Phase der Geburt für mich wichtig sind.
Ich fühle mich verbunden und unterstützt. 

Ich bin vor, während und nach der Geburt in tiefer und direkter Verbindung mit meinem Kind. 
Ich vertraue auf seine Intuition, seine Fähigkeiten, seinen Instinkt. 

Ich spüre meine Bedürfnisse und kommuniziere sie klar. 
Eine gute, klare und offene Kommunikation vor, während und nach der Geburt ist in meinem Feld normal und selbstverständlich. 
Ich erkenne meine Prägungen, lasse sie los und handle, wie es meiner eigenen Natur entspricht. 

Alle meine Gefühle und Emotionen sind ok. Ich spüre sie und lasse sie zu. 
Ich bin gelassen, ruhig und voller Vertrauen. 
Ich nutze alle meine Fähigkeiten, um mich selbst bestmöglich im Geburtsprozess zu unterstützen. 
Ich nehme Unterstützung von außen an und fordere sie ein. 

Eine Vorahnung wurde Wirklichkeit

Je näher ich dem offiziellen Termin kam, umso unruhiger wurde ich. Ich hatte plötzlich Angst. Denn ich wollte auf keinen Fall eine Einleitung oder sogar einen Kaiserschnitt. Meine Vision war eine natürliche Geburt. Das Kind sollte direkt danach auf meinen Bauch und selbst die Gelegenheit haben, den Weg zur Brust zu finden.
Die Tage vergingen. Am 9.9. war der Termin für die Einleitung. Meine Unruhe nahm zu, mein schlechtes Gefühl auch. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich wohl schon einige Tage vor der Geburt gespürt habe, dass das Kind und mein Körper andere Pläne für diese Geburt hatten.

Am 9.9. fuhren wir am Morgen ins Krankenhaus. Um 9 Uhr bekam ich die ersten Einleitungs-Tabletten. Am ersten Tag passierte fast nichts. Also startete der zweite Tag mit weiteren Tabletten und einer erhöhten Dosis. Um 13 Uhr gings los. Plötzlich und heftig. Die weiteren Details erspar ich dir. Am 11.9. um 5.13 Uhr in der früh wurde der Kleine dann doch mittels Kaiserschnitt geholt.

Obwohl diese Geburt überhaupt nicht so war, wie ich sie mir erträumt und gewünscht hatte, bin ich doch mit mir im Reinen. Denn ich weiß, dass ich zu jeder Zeit genau die richtige Entscheidung getroffen habe. Auch wenn es viele Entscheidungen waren, die ich nie in meinem Leben treffen wollte. Und wenn ich jetzt nochmal meine Intention durchlese, dann kann ich sagen: 100% erfüllt. Ich hatte ja nichts von einer natürlichen Geburt reingeschrieben.

Bis heute eines meiner Lieblingsmomente. Wenn diese kleinen Fingerchen meinen großen Finger umfassen 😍
Da war er noch ganz klein. Eines meiner ersten öffentlichen Mama-Fotos.
Spaziergang zu dritt. Der Kinderwagen ist selten bei uns. Meistens in der der Kleine in der Trage.

Mein Leben als Business-Mom – Arbeite, wenn das Kind schläft

Plötzlich war alles anders. Wir hatten uns vorher ausgemalt wie wir entspannt gemeinsam das Kind schon schaukeln würden. Noch Wochen vorher waren wir uns sicher: für uns ist das sicher alles easy. Die ersten Wochen nach der Geburt sah das ganz anders aus. Wir kamen zu gar nichts mehr. Immer wieder erstaunlich, wie so ein kleines Wesen doch zwei Menschen komplett in Beschlag nehmen kann.

Ich hatte vorher schon die Ahnung, dass ich wohl nicht die geborene Vollzeit-Mom werden würde. Aber wer weiß schon, was passiert, wenn die Hormone kicken. Vier Wochen nach der Geburt war klar: mir fehlt meine Arbeit. Ich brauch wieder Futter für mein Hirn. Entgegen aller Befürchtungen zermatscht nämlich weder der Schlafmangel noch das Stillen mein Hirn. In meiner „Freizeit“ zog ich mir beim Kochen Videos von einer Trauma-Konferenz rein – auf Englisch!
Wir starteten langsam. Hier eine kleine Mastermind. Da ein Coaching-Spaziergang. Nicht zu vergessen meine Raunacht-Gruppe, die ich seit letztem Jahr begleite. Wir treffen uns einmal im Monat und tatsächlich hab ich da nur den September ausgelassen.
Am Anfang musste ich noch schlafen, wenn das Kind schläft. Inzwischen arbeite ich, wenn das Kind schläft. Leider ist er nicht so der passionierte Schläfer, deshalb sind meine Arbeitszeiten sehr rar. Die Effizienz dafür umso höher.

Immerhin habe ich es in den letzten zwei Monaten geschafft, mein Rauhnacht-Programm auf die Beine zustellen und zu verkaufen, zwei Light-Versionen davon auszuarbeiten und zu verkaufen, eine Umfrage für ein neues Angebot zu entwerfen, drei Blogartikel zu schreiben (einer ist noch nicht veröffentlicht) und diverse Texte für Posts zu schreiben oder zu überarbeiten. Dazwischen hab ich noch meinen Claim entwickelt (Blogartikel folgt) und bin gerade dabei, meinen Jahresrückblick (ja, genau, das liest du hier gerade 😝) zu schreiben. Spannend wird es ab Donnerstag 21.12., , denn mit der Wintersonnwende starte ich in die Rauhnächte und damit in die Begleitung meiner Gruppe und weiterer Menschen.

Ab Januar hab ich dann zwei Tage in der Woche für mich und mein Business. Soweit der junge Mann es zulässt natürlich. Aber dann starten wir so richtig ins Vereinbarkeits-Experiment. Wenn du es hautnah miterleben willst, dann folg mir auf Instagram. Dort gibt es immer ungeschönte Einblicke in meine Alltags-, Gedanken- und Gefühlswelt.

Der Schlafmangel ist hier Dauergast. Aber der Humor auch.
Ja, ich werde auch mein Mutter-Dasein als Business betrachten. Ehrlich gesagt ist es anstrengender als mein anderes Business.
Ja, das ist das aktuellste Foto. Eine wunderbare Nacht, um anschließend den Jahresrückblick zu veröffentlichen.

Positionierung – was sich dieses Jahr in meinem Business verändert hat

Zur Deep Shit Spezialistin wurde ich schon im letzten Jahr. Von SEO und meiner überarbeiteten Website (die ersten Ergebnisse sind jetzt schon zu sehen) hab ich oben ja schon erzählt. Aber auch sonst hat sich noch extrem viel in meinem Business geändert:

  • Jahrelang habe ich versucht, mein Wirken unter einen Begriff zu bringen. Bis mir endlich klar geworden ist: das funktioniert so nicht. Ich hab durch meine diversen Ausbildungen so ein breites Repertoire an Methoden, Herangehensweisen und Werkzeugen, dass ich mich da einfach nicht entscheiden kann. Deshalb hab ich beschlossen, dass all das ein Zuhause in meiner eigenen Methode bekommt: UNSTUCK Yourself. In diesem Blogartikel erfährst du alles über die Vor- und Nachteile meiner eigenen Methode.
  • Was ist denn das große Überthema in deiner Arbeit? Diese Frage hab ich gefühlt ständig gestellt bekommen. Meine Antwort war immer: Du kannst mit allem zu mir kommen, denn im Endeffekt kann ich mit meiner Methode jede Herausforderung bearbeiten.
    Ja, aber wofür willst du denn stehen? Wie soll man dich denn finden? Schweren Herzens hab ich mich für ein Thema entschieden. Doch je länger ich mich damit beschäftige, umso glücklicher bin ich damit. Denn Selbstbewusstsein ist so ein großes und umfassendes Thema. Und bei mir gibts da logischerweise keine „10 Tipps, um selbstbewusster aufzutreten“ oder so was. Sondern wir schauen in die Tiefe. Was hat das Selbstbewusstsein gestört und wie kann es gesund und authentisch wieder aufgebaut werden. Außerdem lässt sich das Wort so wunderbar in drei Teile teilen:
    Selbst -Bewusst – Sein
    Und das hat wieder so richtig viel mit meiner Methode und meiner Art zu Arbeiten zu tun. Aber lies selbst: Was ist Selbstbewusstsein?
  • Im November hat Judith Peters in The Content Society zum Claim-Sprint aufgerufen. Zwei Tage zuvor hatte ich ein spannendes Erlebnis im Zuge der Verarbeitung meiner Geburtserfahrung. Und plötzlich war er da, mein Claim.
    Ich sehe was, was du nicht siehst, und das bist DU
    Im Laufe der nächsten Wochen wird er in den Header meiner Website wandern und in den Footer meines Newsletter. Ein Blogartikel dazu existiert schon, der ist allerdings noch nicht veröffentlicht.

Meine 5 (ok 6) liebsten eigenen Blogartikel des Jahres

Am liebsten würde ich sie alle hier auflisten. Ich glaube wirklich, ich hab in diesem Jahr nur Lieblingsartikel geschrieben. Aber um es dir leichter zu machen, such ich dir eine Auswahl der allerliebsten Lieblingsartikel raus 😉:


Mein Jahr 2023 in Zahlen

  • Anzahl Instagram-Follower: 688
  • Anzahl LinkedIn-Kontakte: 977
  • Anzahl Deep (Shit) Letter-Abonnent:innen: 353
  • Veröffentlichte Blogartikel: 25 (mit dem Jahresrückblick sind es 26)
  • Anzahl Live-Videos auf Insta: 30
  • geschätzte Stunden Schlafmangel seit der Geburt: 250

Was 2023 sonst noch los war

Wanderungen und lustige Dinge in der Natur. Das muss es im nächsten Jahr wieder mehr geben!
Ein surrealer Moment. Plötzlich liegt da ein Mutter-Kind-Pass neben mir. Das musste gefeiert werden.
Vom Kellner eine Papierblume zum Muttertag geschenkt bekommen, weil er gesehen hat, dass ich schwanger bin. Das hat mich sehr gerührt.
Seit einem Jahr Business-Buddy, seit fast genauso lang Freundinnen. Im August hab ich Katha live getroffen.
Haare ab. 30 cm. Unglaublich erleichternd war das.
Kunst Teil 2. Ich finde, das ist richtig gut gelungen. Grönland haben wir weggelassen.
Vielleicht ist das hier gerade die Inspiration für mein Jahresmotto nächstes Jahr.
Bildhaftes Marketing. Und das beste Beispiel dafür, dass mich meine Arbeit einfach überallhin begleitet.
Da hab ich wohl eine Marke erschaffen. Super find ich das!
Ein bisschen Klient:innen-Liebe.
Noch mehr davon und ein wunderschönes Kompliment.
Ja, das mit dem Aufdecken kann ich 😉
Workation am Fuschlsee mit zwei lieben Freundinnen und Business-Kolleginnen. Das war ein riesiger Spaß!
Es ist mir so schwergefallen, in die Pause zu gehen. Und so gut war es. Für mich und für mein Business.
Auch als Mama nehme ich kein Blatt vor den Mund und zeige, wie es wirklich ist.

Meine Ziele für 2024

  • Vereinbarkeit – Gelassenheit, Erfüllung und vernünftige Umsätze: ab Januar werde ich zwei Tage in der Woche für mein Business Zeit haben, drei Tage bin ich vor allem für die Care-Arbeit zuständig. Mein Ziel ist es, effizient in meiner Arbeitszeit meiner Berufung nachzugehen und ganz nebenbei für einen vernünftigen Umsatz zu sorgen und an den anderen Tagen mein Mama-Dasein wirklich zu genießen.
  • Einmal Yoga in der Woche: mein Körper sehnt sich nach Bewegung, nach Dehnung und Kräftigung. Das ist ein gemeinsames Ziel mit meinem Partner. (Bis jetzt haben wir noch nicht über die Länge der Yoga-Einheiten gesprochen 😉)
  • Ein neues Angebot entwickeln: Gerade läuft noch meine Umfrage für Menschen, die mit Menschen arbeiten. Aus diesen Ergebnissen wird ein neues Angebot entstehen. Vermutlich ein Workshop oder Gruppenprogramm. Und es wird um Grenzen, Kommunikation und die eigene Energie als Leader:in gehen.
  • Ich starte eine neue Ausbildung: Ich hab mich schon angemeldet, das Ziel ist also schon zur Hälfte erreicht. Im Oktober beginne ich mit einer neuen Ausbildung. Noch verrate ich nicht, was es ist, aber du wirst sicher auf Instagram oder meinem Blog davon erfahren.
  • Mein Motto für 2024: Gebündelte Kraft und Wirksamkeit

Generose Sehr

Sängerin und Spezialistin für den emotionalen Deep Shit

Ich brenne dafür, Menschen dabei zu unterstützen ihren ureigenen Weg zu finden und echtes Selbst-Bewusst-Sein zu entwickeln – abseits von Gesellschaftsmustern, familiären Prägungen und „das macht man halt so“. Mein Herz schlägt für Visionär*innen und Menschen, die das Gefühl haben, in unserer Gesellschaft fehl am Platz zu sein.
Ich selbst bin Entwicklungsjunkie und süchtig nach neuem Wissen und neuen Erfahrungen. Das hat dazu geführt, dass ich nach meinem Studium in Gesangspädagogik noch eine Ausbildung in Craniosaraler Körperarbeit und den Epigenetik Coach angehängt habe und da stehen noch ein paar mehr Dinge auf meiner Liste.
Ich schreibe hier über transgenerationale Vererbung, frühkindliche und pränatale Prägungen und wie sich das auf unser Leben auswirkt. Außerdem erzähle ich gerne meine eigenen Geschichten (oder die meiner Klient*innen), um zu zeigen, wie wir den alltäglichen Herausforderungen des Lebens begegnen können.

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