Ich bin eine Personenmarke. Also eine Marke, die sehr stark mit meiner Person identifiziert ist. Und obwohl mein Name schon sehr ungewöhnlich ist und meine Berufsbezeichnung (Sängerin und Spezialistin für den emotionalen Deep Shit) ebenfalls gerne mal hängen bleibt, hab ich mich trotzdem noch für die Entwicklung eines Claims entschieden: ein Satz, der mit mir und meiner Marke untrennbar verbunden ist. 

Dieser Claim ist brandneu. Taufrisch. Er existiert seit weniger als einer Woche. Und er kam zu mir, wie die Jungfrau zum Kind (um hier noch tiefer in die Sprichwort-Kiste zu greifen). 

Der Hintergrund meines Claims

Irgendwie ist er ja selbsterklärend, dieser Satz. Das ist ja auch gut so, denn schließlich soll er (be)merkenswert sein, der Claim. Und trotzdem möchte ich dir hier erzählen, warum mein Claim so unglaublich gut zu mir und meinem Business passt. 

Gesehen werden. Davon hört und liest man überall, sobald man sich mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt. Es ist eine der größten Sehnsüchte der allermeisten Menschen, wenn nicht sogar DIE größte Sehnsucht. Vielen Menschen ist das nicht bewusst, doch so ziemlich alles, was wir uns im Lauf unseres Lebens an Verhaltensstrategien erschaffen haben, zielt darauf ab, gesehen zu werden. 

Halt! Stopp! Ist es nicht unsere tiefste Sehnsucht, GELIEBT zu werden?
Gute Frage. Ich beantworte sie mit einem klaren JEIN.
Natürlich, als Säuglinge und Kinder sind wir davon abhängig, geliebt zu werden, denn sonst würden wir schlichtweg nicht überleben.
Aus meiner Sicht ist die Basis dieses Geliebtwerdens aber das Gesehenwerden. Denn nur, wenn wir mit all unseren Facetten, Emotionen, Bedürfnissen und Verhaltensweisen gesehen (und angenommen) werden, fühlen wir uns wirklich geliebt.
Ist das nicht der Fall, entwickeln wir Strategien, um geliebt zu werden.

  • Wir unterdrücken unsere Wut, weil Wut in unserer Kindheit nicht gern gesehen war und wir uns deshalb nicht geliebt gefühlt haben.
  • Wir stellen unsere Bedürfnisse hinten an, weil wir als Kinder in unseren Bedürfnissen nicht gesehen und angenommen wurden, sondern viel zu oft funktionieren mussten. 
  • Wir müssen immer und überall die Besten sein und definieren uns über Leistung, weil wir als Kinder nur dann gesehen (und geliebt) wurden, wenn wir besonders gut oder schnell bei etwas waren. 
  • Wir werden ständig krank oder stürzen uns von einem Drama ins nächste, weil wir in unserer Kindheit die meiste Aufmerksamkeit bekommen haben, wenn es uns nicht gut ging. 

Wenn wir jedoch in unserer Ganzheit gesehen und angenommen werden, dann werden wir uns geliebt fühlen. Und dieses Gefühl können wir dann in unsere spätere Kindheit, ins Jugendalter und schließlich in unser Erwachsenenleben mitnehmen. 

Warum wir uns selbst nicht wirklich sehen

Wir halten uns für die Person, die wir aufgrund der Erlebnisse und Erfahrungen in unserer Kindheit geworden sind. 

Ja, lies ruhig nochmal. Das kann einem schon ziemlich das Hirn verdrehen.
Ich machs konkret, dann ist es leichter.

Nehmen wir eines unserer Beispiele oben:
Ein Kind, das vor allem dann Aufmerksamkeit bekommt, wenn es etwas gut macht oder etwas besonders schnell hinkriegt, das wird über kurz oder lang den Schluss daraus ziehen, dass es am meisten geliebt wird, wenn es Leistung bringt.
Also wird es alles daran setzen, gut zu sein und richtig viel Energie investieren, wenn es darum geht, der oder die Beste in etwas zu sein.
Daraus entwickeln sich dann wahrscheinlich: Ehrgeiz, Zielstrebigkeit, Hartnäckigkeit, schnelle Auffassungsgabe oder vielleicht ein Bewegungstalent
Dieses Kind wird sich (vor allem, wenn es älter ist) wahrscheinlich schwer damit tun, mal einfach nur etwas auszuprobieren oder auch Dinge zu tun, die gar keine Leistung erfordern. Krankheit, Schwäche, Nichtstun werden ungeliebte Gäste sein und Scheitern könnte sich für diese Kinder und späteren Erwachsenen wirklich lebensbedrohlich anfühlen. 

Mit diesen erworbenen Prägungen marschieren wir durchs Leben und glauben, dass sie uns ausmachen und ein Teil unserer Persönlichkeit sind. Dabei sind es nur Schlussfolgerungen aus den Erfahrungen unseres bisherigen Lebens und haben mit unserem wahren ICH gar nichts zu tun.

Um diese Verzerrungen, Vernebelungen und Verwirrungen aufzudecken, braucht es aus meiner Erfahrung immer einen Blick von außen, denn selbst wirst du erst mit einiger Übung erkennen und erspüren können, ob etwas wirklich DU bist oder nur ein Bild, das sich im Laufe der Zeit geformt hat. 

Warum dieser Satz meine Arbeit so gut auf den Punkt bringt

Viele Coaches nutzen eine bestimmte Methode, um die Menschen zu unterstützen. In meinem Fall gibt es diese eine Methode nicht. Jahrelang hab ich versucht, das auf den Punkt zu bringen, bis es mir in diesem Jahr endlich klar geworden ist, dass ich schon längst meine ganz eigene Methode entwickelt habe.
Die setzt sich natürlich aus existierenden Methoden und Ansätzen zusammen und wird aber angeführt von der absoluten Superpower: meiner Intuition.
Der Name: Unstuck yourself
In diesem Blogartikel kannst du mehr darüber erfahren: Unstuck YOURSELF – Vor- und Nachteile meiner Methode

Eigentlich wollte ich lieber einen deutschen Titel, aber da hab ich nichts gefunden, was sich nicht entweder ausgelutscht oder bescheuert angehört hat. Aber das nur am Rande. Ziel meiner Arbeit ist es immer, die Menschen hinter all ihren Prägungen zu entdecken und sie hin zu ihrem wirklich ureigenen Weg zu begleiten. Wir schauen gemeinsam tief in die pränatalen (also vorgeburtlichen) und frühkindlichen Prägungen. Mein absolutes Spezialgebiet sind die epigenetischen Prägungen, also das, was uns von unseren Vorfahren mitgegeben wurde. Diese Prägungen sind in unseren Zellen gespeichert und steuern vieles von unserem Denken, Fühlen und Handeln, ohne dass wir es bemerken.
Identifizieren wir diese Prägungen und lösen uns von ihnen, indem wir erspüren, was wir wirklich wollen und was uns wirklich entspricht, werden ungeahnte Kräfte in uns frei, die uns ermöglichen, unser ganzes Potential zu entfalten und in unsere echte Größe hineinzuwachsen.

Was mein Claim für mich bedeutet – Spiel, Spaß und Humor

Je länger ich hier sitze und über meinen Claim schreibe, umso mehr fällt mir dazu ein. Und natürlich hat er sehr viel mit mir und meiner eigenen Geschichte zu tun.

“Ich sehe was, was du nicht siehst” ist ein beliebtes Kinderspiel.
Persönlichkeitsentwicklung und vor allem die Beschäftigung mit dem, was ich gerne “Deep Shit” nenne, löst bei den meisten Menschen nicht gerade Jubelstimmung aus. Viele fürchten sich sogar eher davor und vermeiden die Auseinandersetzung mit ihrem Innenleben so lange wie möglich.
Mir ist es in meiner Arbeit sehr wichtig, diese Schwere rauszunehmen. Natürlich ist der Weg nicht immer leicht und es fühlt sich auch nicht immer alles super an. Aber ich bin eine Verfechterin des “sowohl als auch” und weiß (aus eigener Erfahrung), dass es möglich ist, richtig tief in der Kacke zu wühlen und gleichzeitig Spaß zu haben. (Auch wenn es in manchen Situationen nur der berühmte Galgenhumor ist, der für ein bisschen mehr Leichtigkeit sorgt.)

Wenn wir aus alten Mustern aussteigen und neue Handlungsmöglichkeiten entwickeln, dann spielt das Ausprobieren eine riesige Rolle. Denn nur dann können wir spüren, ob die neue Möglichkeit für uns passt oder ob wir doch nochmal was anderes probieren wollen.
Von wem können wir das besser lernen als von Kindern? Sie sind die absoluten Profis im Ausprobieren und beherrschen es, spielerisch so lange dran zu bleiben, bis der nächste Entwicklungsschritt getan ist. 

Deshalb passt es so perfekt, dass mein Claim an ein beliebtes Kinderspiel angelehnt ist. Ist mir übrigens erst nachher aufgefallen😉

Jahrelanges Nicht-gesehen-werden: meine persönliche Geschichte

Zeit meines Lebens habe ich mich “anders” gefühlt. Ich war oft Außenseiterin und hatte den Eindruck, dass andere Menschen nichts mit mir anfangen können bzw. mich nicht verstehen. (Mehr dazu kannst du in meinem Blogartikel „Wie ich wurde, was ich bin“ lesen)

Im Erwachsenenalter wurde ich unglaublich oft übersehen. Eine Standard-Situation: Gruppen-Kreis in einer Ausbildung. Alle kommen dran und stellen sich vor oder sagen etwas zu einem bestimmten Thema. Wenn es nicht gerade reihum ging, war es häufig, dass die Gruppenleiterin die Runde beendet hat, bevor ich dran war. 

Noch heute passiert mir das in regelmäßigen Abständen, doch inzwischen weiß ich, dass es ein Spiegel eines meiner tiefsitzendsten Themen ist. 

Ganz offensichtlich wurde ich in meiner Kindheit nicht gesehen. Auf jeden Fall nicht so, wie ich es gebraucht hätte und auch nicht so, dass ich mich in meinem Wesen erkannt und angenommen gefühlt hätte. Dieses Muster zeigt sich noch heute in solchen Situationen.
(Inzwischen kränkt es mich aber nicht mehr, sondern ich mache mich einfach bemerkbar und notiere mir im Hintergrund, dass ich wieder ein bisschen Aufmerksamkeit auf diesen Teil in mir lenke). 

Gesehen werden erzeugt Heilung

Wie du dir wahrscheinlich denken kannst, hab ich mich sehr ausführlich mit diesem Thema auseinandergesetzt. (Der eigene Leidensdruck ist doch noch immer eine der stärksten Motivationen für Entwicklung ;-)).
Erst zwei Tage vor der Entstehung dieses Claims hatte ich wieder ein Erlebnis, das mich in der Tiefe meines Wesens berührt UND ein Stück weit geheilt hat. Ich wurde gesehen und wertgeschätzt in meiner Geschichte, meinen Erfahrungen und meinen Gefühlen. Ich wurde als ICH gesehen. Durch diese Erfahrung am eigenen Leib ist mir wieder bewusst geworden, wie sehr genau dieser Aspekt von vielen Coaches und Begleiter:innen unterschätzt wird. Auch ich dachte und denke immer wieder, dass ich noch mehr Expertise und Wissen brauche, um den Menschen wirklich nachhaltig weiterhelfen zu können.
Doch dieses Erlebnis hat mir wieder gezeigt, was ich tief im Inneren schon lange weiß: 

Es passiert so viel Heilung, wenn ich als Mensch anwesend bin und mein Gegenüber wirklich sehe, höre und fühle. 

Ich sehe was, was du nicht siehst, und das bist DU!

Wenn ich das tue, lade ich mein Gegenüber dazu ein, sich zu zeigen. Und nur wer sich zeigt, kann auch gesehen werden.
Außerdem gebe ich meinem Gegenüber die Gelegenheit und die Erlaubnis, sich selbst zu sehen. Die eigene Geschichte, die eigenen Emotionen, die Erfolge, aber auch die Verletzungen und die bisher gut versteckten Seiten. 

Die Rückmeldungen meiner Klient:innen zeigen genau das. Die Mischung aus fachlicher Expertise (die ich natürlich auch stetig weiterentwickle) und mein wertschätzendes Sehen, Hören und Fühlen machen den Unterschied. Dadurch lösen sich lang gehaltene Spannungen im Körper, es entsteht Kontakt (zum eigenen Inneren und natürlich auch zu mir) und es fügen sich weit verstreute Puzzlestückchen zu einem großen Ganzen zusammen: zu DIR!

Ich bin vor Kurzem Mama geworden und mein jahrelanges Schmerzthema ist heute meine größte Motivation. Denn dieses Muster möchte ich auf keinen Fall weitergeben und so trainiere ich tagtäglich:

  • mich wirklich zu sehen und zu spüren und meiner inneren Stimme zuzuhören
  • mein Kind zu sehen, ihm zuzuhören und mitfühlend da zu sein
  • meine Mitmenschen und meine Klient:innen wertschätzend zu sehen, ihnen wirklich zuzuhören und sie zu fühlen – auf dass sie sich endlich in ihrem ureigensten Wesen zeigen können

Möchtest du wissen, wie sich das anfühlt? Dann schreib mir hier und wir vereinbaren einen virtuellen Kaffee oder Tee.

Generose Sehr

Sängerin und Spezialistin für den emotionalen Deep Shit

Ich brenne dafür, Menschen dabei zu unterstützen ihren ureigenen Weg zu finden und echtes Selbst-Bewusst-Sein zu entwickeln – abseits von Gesellschaftsmustern, familiären Prägungen und „das macht man halt so“. Mein Herz schlägt für Visionär*innen und Menschen, die das Gefühl haben, in unserer Gesellschaft fehl am Platz zu sein.
Ich selbst bin Entwicklungsjunkie und süchtig nach neuem Wissen und neuen Erfahrungen. Das hat dazu geführt, dass ich nach meinem Studium in Gesangspädagogik noch eine Ausbildung in Craniosaraler Körperarbeit und den Epigenetik Coach angehängt habe und da stehen noch ein paar mehr Dinge auf meiner Liste.
Ich schreibe hier über transgenerationale Vererbung, frühkindliche und pränatale Prägungen und wie sich das auf unser Leben auswirkt. Außerdem erzähle ich gerne meine eigenen Geschichten (oder die meiner Klient*innen), um zu zeigen, wie wir den alltäglichen Herausforderungen des Lebens begegnen können.

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