Es sind die Kinder, denen früher ihre Gefühle abgesprochen wurden, die heute ihre Wut, ihren Hass und ihren Neid auf andere projizieren.
Es sind die Kinder, die früher abgewertet, unterdrückt und klein gehalten wurden, die heute andere respektlos behandeln.
Es sind die Kinder, die sich immer anpassen mussten, die heute Angst vor Andersartigkeit haben.
Es sind die Kinder, denen früher immer der Mund gestopft wurde, die sich heute nicht trauen, ihn aufzumachen.
Es sind verletzte Kinder, die heute in einem Raum zusammensitzen und über Deportationen sprechen.
Bei allem Mitgefühl gegenüber diesen verletzten Kindern, gibt es doch eine Tatsache, die wir hier nicht außer Acht lassen dürfen:
Jeder Mensch hat die Wahl, ob er oder sie die Augen vor der eigenen Geschichte verschließt und für immer andere für seinen Schmerz und sein Leiden verantwortlich macht.
Oder ob er oder sie Verantwortung übernimmt, sich seiner eigenen Verletzungen annimmt und so endlich den Kreislauf der Abwertung und Gewalt durchbricht.
Es sind nicht die anderen. Es sind immer wir selbst.
Und deshalb ist es so wichtig, dass wir fühlen, wo wir herkommen und entscheiden, wo wir hinwollen.
Dass wir Verantwortung übernehmen, auch wenn es sich ungerecht anfühlt, weil wir als Kinder ja nichts dafür konnten.
Dass wir den Mund aufmachen und Position beziehen.
Dieses Zitat, das Veit Lindau vor einiger Zeit auf seinem Instagram-Kanal gepostet hat, hat mich sehr inspiriert.
Auch wenn ich sehe und verstehe, wie aus diesen verletzten Kindern diese intoleranten Erwachsenen geworden sind, heißt es noch lange nicht, dass ich das tolerieren muss.
Und wir können alle im Kleinen anfangen, indem wir:
➡️ Verantwortung für unsere Gefühle übernehmen
➡️ Verantwortung für unsere Entscheidungen übernehmen
➡️ Verantwortung für unser Handeln übernehmen
➡️ den Mund aufmachen, Petitionen unterschreiben und in unserem Umfeld nicht auch nur das kleinste bisschen Rassismus und Abwertung tolerieren.
Stop People Pleasing – für klare politische Positionierung
Dieser Text ist schon vor einigen Wochen spontan für einen Social Media Post entstanden. Gestern ist mir aufgefallen, dass er perfekt zu meinem momentanen People Pleasing Schwerpunkt passt. Denn es ist die Angst vor Konflikten und Auseinandersetzungen, die uns davon abhält, eine klare politische Haltung an den Tag zu legen. Viele Menschen wünschen sich, dass sie mutiger sein könnten, mehr Zivilcourage an den Tag legen würden, wenn sie Kommentare aufschnappen oder sogar Übergriffigkeiten in der Öffentlichkeit beobachten. Der erste Schritt dazu ist aus meiner Sicht, sich seine People Pleasing Strategien anzuschauen, die an dieser Stelle tatsächlich völlig fehl am Platz sind. Denn hier geht um Menschenrechte und Menschenwürde.
Wie ich gestern schon in meinem ersten Artikel zum Thema People Pleasing geschrieben habe:
Es ist nicht deine Schuld, dass du diese Gefühle und Verhaltensweisen in dir trägst. Aber es ist deine Verantwortung, es zu ändern.
Ein erster Schritt in Richtung Veränderung biete ich dir von 28.2. – 3.3. an: „Stop People Pleasing – Die 5-Tage-Challenge für mehr DU in deinem Alltag.“ Klick auf den Link und komm in die WhatsApp Community. Ich freu mich, dich dort zu sehen!
Generose Sehr
Sängerin und Spezialistin für den emotionalen Deep Shit
Ich brenne dafür, Menschen dabei zu unterstützen ihren ureigenen Weg zu finden und echtes Selbst-Bewusst-Sein zu entwickeln – abseits von Gesellschaftsmustern, familiären Prägungen und „das macht man halt so“. Mein Herz schlägt für Visionär*innen und Menschen, die das Gefühl haben, in unserer Gesellschaft fehl am Platz zu sein.
Ich selbst bin Entwicklungsjunkie und süchtig nach neuem Wissen und neuen Erfahrungen. Das hat dazu geführt, dass ich nach meinem Studium in Gesangspädagogik noch eine Ausbildung in Craniosaraler Körperarbeit und den Epigenetik Coach angehängt habe und da stehen noch ein paar mehr Dinge auf meiner Liste.
Ich schreibe hier über transgenerationale Vererbung, frühkindliche und pränatale Prägungen und wie sich das auf unser Leben auswirkt. Außerdem erzähle ich gerne meine eigenen Geschichten (oder die meiner Klient*innen), um zu zeigen, wie wir den alltäglichen Herausforderungen des Lebens begegnen können.
Wow. Das sitzt. Ich mag Klartext und Haltung. Beides zeigst du mit diesem Beitrag. Danke dafür. Das verlinke ich glatt in meinem Beitrag zum Thema Grenzen setzen. Herzliche Grüße Sylvia
Danke liebe Sylvia! Das freut mich sehr. Sowohl dein Kommentar, als auch die Verlinkung! Viele liebe Grüße, Generose