Unsere Gesellschaft ist leider noch immer voller Tabus. Dinge, über die einfach nicht gesprochen wird, weil sie zu brisant, zu persönlich, zu schmerzhaft, zu peinlich, zu … sind. Doch diese Tabuisierung von Themen bringt gefährliche Begleiterscheinungen mit sich.
Die Betroffenen schämen sich für ihre Erfahrungen oder ihre Situation und denken (weil ja nicht darüber gesprochen wird), dass sie damit alleine sind. Dieser Zustand ist zudem oft von Schuldgefühlen begleitet und viele Betroffenen glauben (je nach Thema) auch, dass sie unfähig sind und sich selbst in diese Situation gebracht haben. 

Je nachdem, wie stark tabuisiert ein Thema ist, kann es sein, dass Betroffene über Jahre hinweg die Geschichte und alle dazugehörigen Gefühle für sich behalten und schwer darunter leiden. In meiner Arbeit erlebe ich es häufig, dass es sogar zu körperlichen Symptomen kommen kann, die mit diesen unterdrückten und verschwiegenen Erfahrungen in Zusammenhang stehen.

Eine Auswahl von Tabu-Themen

Tabus finden sich in so ziemlich allen Bereichen unseres Lebens. Hier eine Liste möglicher Tabu-Themen, die mir immer wieder im Austausch mit anderen aufgefallen sind:

  • Psychische Krankheiten
  • Sexualität
  • gewollte Kinderlosigkeit
  • Fehlgeburt
  • Übergriffigkeiten
  • Hierarchischer Machtmissbrauch
  • Tod
  • Geld
  • Familiengeheimnisse
  • Unfruchtbarkeit beim Mann und bei der Frau / unerfüllter Kinderwunsch
  • Selbstmord
  • schwierige Familiensituation
  • Suchtkrankheiten
  • Abtreibung
  • Stimmprobleme bei Sänger:innen
  • Bühnenangst bei darstellenden Künstler:innen

Warum diese Blogparade?

Der einzige Ausweg aus einem Tabu ist die Offenheit. Ein Tabu lebt davon, dass es totgeschwiegen, ignoriert und aus der Aufmerksamkeit verbannt wird. Wenn wir jedoch beginnen, über Tabus zu sprechen, dann werden auf einmal sehr viele Dinge klar:

  • Niemand ist alleine mit ihrer / seiner Geschichte.
  • Die Scham der Betroffenen reduziert sich, je natürlicher der Umgang mit dem Thema wird.
  • Der kollektive Handlungsbedarf wird deutlich.
  • Mut steckt an. Wer mutig über seine eigene Geschichte schreibt, inspiriert andere, sich zu öffnen. 

Deshalb gibt es diese Blogparade. Sie soll einen Beitrag dazu leisten, Tabus in die Sichtbarkeit zu bringen, Verbindung zu schaffen und damit den Betroffenen einen Teil ihrer Last zu nehmen. 

Was ist eine Blogparade?

Jede/r, die Lust und einen Blog hat, kann zum Thema  „TABU-Talk: Über dieses Tabu möchte ich endlich offen reden!“ etwas bloggen.

Du schreibst und veröffentlichst deinen Blogartikel auf deiner Website und verlinkst in deiner Einleitung diesen Blogartikel, den du jetzt gerade liest.

Das Ergebnis: Du schreibst einen tollen Blogartikel, den deine Zielgruppe gerne lesen wird. Es ist deine Entscheidung, ob du aus diesem Blogartikel einen Haltungsartikel machst oder ob du sehr persönliche Erfahrungen aus deiner eigenen Geschichte teilst. In jedem Fall schaffst du damit Verbindung, denn du zeigst sehr viel von dir, deinen Werten und deiner Lebenseinstellung.
Mehr neue Menschen klicken auf deinen Blog und erfahren etwas über dich und deine Angebote. Und: Du siehst, was andere dazu schreiben und wie sie das Thema dieser Blogparade sehen.

Die Blogparade ist befristet: Du kannst bis zum 1. September 2024 mitmachen.

So nimmst du an dieser Blogparade teil

  1. Schreibe einen Beitrag über “TABU-Talk: Über dieses Tabu möchte ich endlich offen reden!” 
  2. Verlinke die Blogparade „TABU-Talk: Über dieses Tabu möchte ich endlich offen reden!“ in deiner Einleitung
  3. Sobald du deinen Blogartikel veröffentlicht hast: Kommentiere hier unter dem Blogartikel mit einem kurzen Text und dem Link zu deinem eigenen Blogartikel
  4. Für die sozialen Netzwerke kannst du den Hashtag #tabutalkblogparade verwenden.

Die Blogparade endet am Sonntag, 01.09.2024. Bis dahin kannst du deinen Beitrag zu meiner Blogparade hier im Kommentarbereich hinterlassen!

Leitfragen, an denen du dich orientieren kannst

Wie oben schon erwähnt, hast du mehrere Möglichkeiten, wie du an diese Blogparade herangehen kannst. Entweder schreibst du generell über ein Tabu-Thema, das dich (vielleicht aus deiner beruflichen Erfahrung heraus) beschäftigt oder du schreibst über ein Tabu, das dich selbst (oder jemanden in deinem Umfeld) betrifft

  • Über welches Tabu schreibst du und warum?
  • Wie hat dich dieses Tabu geprägt?
  • Welchen Umgang beobachtest du mit diesem Tabu-Thema und was würdest du dir wünschen?
  • Welche Auswirkungen hat die Tabuisierung dieses Themas für dich oder für die Betroffenen?
  • Welchen Handlungsbedarf siehst du? 
  • Warum hat dieses Thema gesellschaftliche Relevanz?
  • Was würde passieren, wenn wir alle einfach offen mit diesem Tabu umgehen würden?
  • Falls du über ein persönliches Thema schreibst: Welche Stärke hast du aus deiner eigenen Tabu-Geschichte entwickelt?

Wenn du noch Fragen zur Blogparade hast, dann schreib mir gerne eine Nachricht unter: befreit@generose-sehr.com

Ich freue mich auf deinen Blogartikel! 

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